10.500 Unterrichtstunden, 17 Prüfungsstunden – und jetzt: Applaus!

Ein Pensum, das sich sehen lassen kann

Würde man die Schulzeit am Gymnasium in Arbeitszeit erfassen, dann hätten die Absolventinnen und Absolventen der diesjährigen Abschlussklasse ein beeindruckendes Pensum geleistet: Von Klasse 5 bis 12 standen rechnerisch mindestens 10.500 Unterrichtsstunden auf dem Plan. Zugegeben, ein paar davon fielen der Pandemie zum Opfer – mit digitalen Stunden im Schlafanzug, fragwürdigen WLAN-Verbindungen und spontanen Pausen wegen „technischer Probleme“.

#moderndenken – Lernen auf eigene Faust

Was ursprünglich als Landesmotto gedacht war, machten sich die Schülerinnen und Schüler kurzerhand zu eigen und begannen ihr ganz eigenes Lernkapitel. Jetzt musste man selbst ran – mehr oder weniger. Wer schlau war, wusste sich zu helfen und hatte bald einen neuen besten Freund: ChatGPT – stets erreichbar, nie genervt und erstaunlich geduldig, jede noch so seltsame Frage zu beantworten.

Die so gewonnene Freiheit wurde klug investiert: in strukturierte Lernpläne, wohldosiertes Power-Napping oder das Feilen an der perfekten Aufsatzeinleitung mit … na klar – künstlicher Unterstützung. Aber natürlich nur zu Übungszwecken!

Prüfungszeit: Konzentration statt KI

Lange genießen ließ sich diese neue Leichtigkeit nicht, denn sie wich schneller als gedacht dem Prüfungsmodus. Jetzt zählten Konzentration, Nervenstärke und ganz klassische Kopfarbeit. Rund 17 Stunden Prüfungszeit kamen noch einmal obendrauf. Verteilt auf zwei Leistungskursklausuren, zwei Grundkursklausuren und eine mündliche Prüfung, in denen Wissen, Nervenstärke und Kaffeevorräte gleichermaßen auf die Probe gestellt wurden.

Zeugnis und Auszeichnungen: Der verdiente Lohn

Nun halten die Absolventinnen und Absolventen ihren Lohn für all diese geleisteten Stunden in den Händen: ihr Abschlusszeugnis, das persönlichen Fleiß, Lernwillen und Ausdauer dokumentiert.

Einige haben auf diesem Weg besondere Herausforderungen gemeistert und einige sogar besondere Leistungen und Erfolge erzielt. Die Fördervereine beider Standorte zeichneten insgesamt 10 Abiturientinnen und Abiturienten mit Büchergutscheinen für ihre herausragenden Leistungen aus. Gleich zwei Schüler erhielten den DMV-Abiturpreis für exzellente Ergebnisse in der Mathematikprüfung. Und 13 Absolventen der diesjährigen Abschlussklasse qualifizierten sich mit ihrem hervorragenden Abiturergebnis sogar für ein e-fellows.net-Stipendium – eine besondere Anerkennung, die ihnen auch künftig viele Türen öffnen wird.

Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zu diesem Meilenstein und wünschen ihnen für alles, was nun kommt, Mut, Neugier und die Gewissheit, dass sie bereits Großes geleistet haben.

(Autorin: Frau Leukert)