“Even if we don’t have the power to choose where we come from, we can still choose where we go from there.” („Auch wenn wir nicht entscheiden können, woher wir kommen, können wir immer noch entscheiden, wohin wir gehen.“) – Stephen Chbosky „The Perks of Being a Wallflower“
Die aktuelle Debatte um die Modernisierung des Bildungssystems in Zeiten künstlicher Intelligenz wirft viele Fragen auf: Wie kann es Schule gelingen, junge Menschen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten? Soll der Unterricht stärker auf digitale Technologien setzen, um die Schülerinnen und Schüler fit für eine moderne Arbeitswelt zu machen? Oder sollten bewährte Methoden, wie das Lesen und Analysieren von Texten, gestärkt werden, um die Grundlagen von Bildung nicht aus den Augen zu verlieren?
An unserer Schule zeigen wir, dass beides möglich ist – und sogar voneinander profitieren kann.
Stephen Chboskys Roman The Perks of Being a Wallflower, welcher auch 25 Jahre nach seinem Erscheinen nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat, diente den Schülerinnen und Schülern des Englisch-Leistungskurses der 11. Klasse als Ausgangspunkt für ein nachhaltiges Projekt. Sie setzten sich mit der Lektüre des Romans auseinander, reflektierten zentrale Themen wie persönliche Entwicklung, soziale Integration und zwischenmenschliche Beziehungen und gingen Fragen nach, wie: Wie beeinflusst unsere Vergangenheit, wer wir sind? Und wie entscheiden wir, wer wir werden wollen? – klassische Bildungsinhalte, die in der heutigen Zeit aktuell sind wie eh und je.
Doch dabei blieb es nicht: Die Schülerinnen und Schüler erstellten Mithilfe von Simpleshow, einer Plattform zum Erstellen von Erklärvideos, digitale Buchtrailer in englischer Sprache, welche nicht nur die wesentlichen Inhalte des Romans auf eine neue, zeitgemäße Weise präsentierten, sondern auch die Möglichkeit boten, persönliche Einblicke zu Themen wie mentaler Gesundheit, Freundschaft und persönlicher Entwicklung zu teilen. Dabei entwickelten sie originelle Skripte, übten sich im kreativen Storytelling und schulten ihre technischen Fertigkeiten.
Dieses Projekt zeigt, dass moderne Medien und klassische Bildung keine Gegensätze sein müssen. An unserer Schule gehen sie Hand in Hand, um den Schülerinnen und Schülern eine ganzheitliche, zukunftsorientierte Bildung zu bieten. Indem wir sie befähigen, kritisch zu denken, ihre Perspektiven zu erweitern und mit modernen Medien umzugehen, bereiten wir sie nicht nur auf die Herausforderungen von heute vor, sondern auch auf die Möglichkeiten von morgen.
Wir laden Sie herzlich ein, eines der kreativen Ergebnisse anzusehen! Hier folgt die Simpleshow von Lillith Smola.
(Autorin: Frau Leukert)