Jugend trainiert für Olympia – Diesterweg-Gymnasium zu Gast in Berlin

Beim 102. Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ trat die Mädchenmannschaft des Diesterweg-Gymnasiums Tangermünde-Havelberg in Berlin an, um sich im Judo-Wettkampf zu beweisen. Als Landessieger und Vertreter Sachsen-Anhalts war es für das Team aus der Altmark eine besondere Herausforderung, sich mit den besten Schulmannschaften Deutschlands zu messen.
Mit sieben Athletinnen besetzte die Mannschaft alle Gewichtsklassen, in der Spanne von -35 kg bis +57 kg. In der Gruppenphase trafen sie auf starke Gegner: das Sportgymnasium Frankfurt/Oder, die Landessieger aus Bayern sowie die Mädchenmannschaft aus Oldenburg, Niedersachsen. Trotz einiger Einzelsiege musste sich das Team zweimal knapp mit 3:2 geschlagen geben und verlor gegen das Sportgymnasium Frankfurt/Oder mit 4:1.

Foto: BUE

Am zweiten Wettkampftag ging es in der Trostrunde weiter. Die Hoffnung, das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite zu haben, wurde zunächst enttäuscht: Eine weitere knappe 3:2-Niederlage gegen Hamburg brachte Ernüchterung. Doch im nächsten Duell gegen Baden-Württemberg fand die Mannschaft mit einem fulminanten 5:0-Sieg zurück zu alter Stärke.

Foto: BUE

Im abschließenden K.O.-Duell trafen die Gymnasiasten erneut auf die bekannten Gegner aus Oldenburg, gegen die sie am Vortag noch verloren hatten. Doch dieses Mal war das Glück auf ihrer Seite: Nach einem Rückstand von 0:2 konnten Zoe Musial, Emma Hünemörder und Fiona Wolff das Blatt wenden und das Team siegte mit 3:2. Damit sicherte sich die Mannschaft den 11. Platz von 16 Bundesländern.
Ein besonderer Höhepunkt für das Team war die Ehrung von Marie Tauscher, die als eine der besten Nachwuchsathletinnen bei der Siegerehrung mit dem gelben Gürtel ausgezeichnet wurde – ein großer Moment für die junge Judoka.

Neben den sportlichen Erfolgen standen auch kulturelle Erlebnisse auf dem Programm. Ein Besuch bei den „Berliner Unterwelten“ bot den Schülerinnen einen spannenden Einblick in die Geschichte der deutschen Teilung. Sie besichtigten den letzten erhaltenen Fluchttunnel aus der Zeit des Kalten Krieges und erlebten lebendigen Geschichtsunterricht aus erster Hand. Ein weiterer Höhepunkt war die Führung durch das Berliner Olympiastadion, bei der sie viel über die historische Bedeutung des Bauwerks, aber auch einige spannende Hintergrundinformationen rund um die Sportstätte erfuhren.

Foto: BUE

Die große Siegerehrung fand am Mittwoch in der Max-Schmeling-Halle statt, wo alle teilnehmenden Sportarten gewürdigt wurden. Der hart erkämpfte 11. Platz war ein Verdienst des starken Teamgeistes und des unermüdlichen Zusammenhalts der Mannschaft. Das Team bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.

(Autor: BUE)