Wie klingt der Kosmos?

Stellt euch vor, wir fliegen mit einer Rakete durch das Weltall. Vorbei an all den umherschwirrenden Planeten.

Die Philosophen der Antike, wie zum Beispiel Pythagoras, waren der Überzeugung, dass man die Himmelskörper nicht nur sehen, sondern auch hören kann. Ihrer Meinung nach hat jeder Planet einen Klang und wir haben uns gefragt: Welcher Klang wäre das?

„Philosoph im Kosmos spielt Musik“, Bild generiert mit Dall-E-3 (15.12.2023)

Im Musikkurs 10.2 (LKT) haben wir unserer Fantasie freien Lauf gelassen. Nach dem Prinzip von Pythagoras haben wir Stücke über den Klang des Kosmos komponiert, geprägt von einzigartigen Melodien der Planeten unseres Sonnensystems. Es entstanden viele interessante und kreative Meisterwerke, die dann zu einem Werk verschmolzen sind. Es erzählt die Geschichte dreier Musikstücke mit eindrucksvollen Ideen.

Die erste – und das gesamte Stück begleitende – Komposition gibt einen spannungsvollen Einstieg. Sie besteht aus vielen wichtigen Komponenten. So wird die Erde, unser Heimatplanet, durch den ersten Ton der C-Dur-Tonleiter „c“ dargestellt. Die anderen Planeten unseres Sonnensystems erhalten die übrigen Töne der C-Dur-Tonleiter. Auch die Umlaufgeschwindigkeit der Planeten um unsere Sonne haben wir durch die Notenwerte zu einem Klang vervollständigt. Wenn ihr genau hinhört, erklingt der Merkur, als schnellster Planet, in jedem Takt. Die musikalische Begleitung stellt die Harfe für die Gesteinsplaneten (Merkur, Venus, Erde, Mars) und das Klavier für die majestätischen Gasplaneten (Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun) dar.

Plötzlich wird die Melodie leiser und ein gewaltiges Violoncello ist zu hören. Nun steigt die zweite Komposition mit ein, welche sich mit einer anderen Melodie von der ersten Komposition abhebt. Sie schickt uns auf eine Reise. Entlang an den Gasplaneten, die durch das Violoncello zum Klingen gebracht werden. Um sie herum schwirren ihre Monde, die man als Harfe hört. Wir reisen weiter, uns begegnen die Gesteinsplaneten erneut, wie bei der ersten Komposition. Dieses Mal werden sie von der Violine dargestellt, da sie sich schneller um die Sonne bewegen und näher an ihr sind. Dieses Mal sind wieder die Monde präsent, aber nur leiser, da lediglich die Erde und der Mars welche besitzen. Erratet ihr, welcher Ton erklingt, als wir wieder auf der Erde ankommen?

Den Abschluss der zusammengesetzten Komposition bildet die dritte wirkungsvolle Komposition. In dieser ist die Sonne der Dirigent, welche die Planeten leitet und bestimmt, wie oft die Planeten gespielt werden. Diese haben unterschiedliche Eigenschaften und klingen demnach verschieden. Beispielsweise besitzt der Neptun, welcher in blauer Farbe erscheint, den Grundton c. Den anderen Planeten werden nach ihren Farben die Töne und Instrumente zugeordnet. Große Planeten werden durch tiefe Instrumente präsentiert, kleine Planeten durch hohe Instrumente. Als erstes ertönen sie langsam, da sie weit von der Sonne weg sind. Am Ende des Stücks klingen sie harmonisch und hell, da sie durch die Wärme der Sonne schneller zum Schwingen gebracht werden. Diese Harmonie in Kombination mit der ersten Komposition bilden das musikalische Ende der zusammengesetzten Komposition.

Auch wenn alle drei Kompositionen aus unterschiedlichen Gedanken und Vorstellungen entstanden, klingen sie beeindruckend zusammen. Seid ihr nun bereit für unser Stück? Dann lasst uns gemeinsam in den klingenden Kosmos eintauchen und die Magie der Töne erleben. Die Sterne warten nur darauf mit uns allen zu tanzen:

(Autor und Autorinnen: N. Kricheldorf, M. Hofmann, J. Pide, L. Smola, T. Beiermann)